Wie Food Twins entstanden ist
Die Idee entstand auf der Suche nach einem guten Food-Blog der alle Varianten von leckerem Essen vereint. Ob gesunde, vitaminreiche Rezepte, allseits beliebtes Fast-Food, köstliche Backrezepte, verschiedene Ernährungsformen wie Low Carb, Low Fat, High Protein, kalorienarme Gerichte, oder auch das Zählen von Kalorien. Denn wir beide haben neben der Liebe für gutes Essen und dem Spaß am Kochen und Backen definitiv ein weiteres gemeinsames Problem, Übergewicht.
Inzwischen haben sich zumindest was dieses Projekt betrifft unsere Wege getrennt und somit bin ich eigentlich kein “Twin” mehr. Auf der anderen Seite passt der Name doch recht gut, denn die eine Hälfte von mir möchte einfach ohne jegliche Kontrolle leckeres Essen genießen und dabei geht es mir nicht um riesige Portionen, sondern um essen, was leider oft sehr gehaltvoll ist, wie zum Beispiel Käse. Oh mein Gott wie ich Käse in sämtlichen Variationen liebe. Die andere Hälfte wiederum verfolgt den Plan, endlich mal wieder normal gewichtig zu sein, um sich wohl zufühlen und vor allem Anziehsachen die mir gefallen kaufen zu können, die nicht aussehen wie ein Sack im Stil von Omas Küchengardine 🙂
Mehr zu mir und meinem Weg
Ich heiße Christin, bin aktuell 36 Jahre alt, verheiratet und Mama von zwei Kinder. Gewichtsprobleme habe ich eigentlich seit dem ich denken kann. Ich habe weder Krankheiten, noch irgendwelche tiefgründigeren Probleme die dafür verantwortlich sind, ich esse einfach gerne, weil es mir gut schmeckt, ich gerne neue Sachen ausprobiere und am Kochen und Backen einfach Spaß habe. Ich bin für meine momentane Form also wirklich komplett selbst verantwortlich 🙂
Wenn ich so zurück denke, habe ich mein ganzes Leben lang eigentlich auch nichts anderes gemacht, als zu- und abzunehmen. Also quasi 10 Kilo zunehmen, 10 Kilo abnehmen, 30 Kilo zunehmen, 30 Kilo abnehmen usw., eine Kreislauf ohne Ende. In meinen beiden Schwangerschaften habe ich jeweils 30 Kilo abgenommen, das waren definitiv die einfachsten Diäten in meinem Leben. Ich konnte viele Dinge nicht essen und das was ich gegessen habe, ist in der Regel nicht drin geblieben.
Dadurch das ich zu Beginn der Schwangerschaften jeweils knapp über 100 Kilo auf den Rippen hatte, war das aber zum Glück kein Problem und beide Kinder sind vollkommen Gesund und mit einem normalen Gewicht und einer normalen Größe zur Welt gekommen. Un dich durfte das erste mal in meinem Leben in den Genuss kommen wie es ist, zu essen wie man möchte, ohne zuzunehmen. Was durchaus ein tolles Gefühl war, nach den Schwangerschaften allerdings nicht mehr funktionierte 🙂
Nach beiden Entbindungen zeigte die Waage 76 kg, bei einer Größe von 174 cm gar nicht so schlimm. Ein Gewicht mit dem ich durchaus leben kann. Leider blieb es nicht dabei und das Gewicht war ratzfatz wieder bei über 100 Kilo. Bei unserem Umzug nach Fuerteventura im November 2016 hatte mein Gewicht seinen Höchstpunkt erreicht und ich brachte stolze 140 Kilo auf die Waage. Das war für mich definitiv der Moment um die Handbremse zu ziehen und ganz klar zu sagen, so kann es nicht weiter gehen.
Erstmal überlegte ich mich, wie ich das Abnehmen für mich am sinnvollsten gestalte und welche Art der Ernährung ich bevorzuge. Denn ich gehöre zu den Menschen, die eigentlich so gar kein Durchhaltevermögen, oder gar Disziplin besitzen, wenn es um Diäten geht. Zumahl ich gefühlt 500.000 Diäten in meinem Leben absolviert habe, die weder Spaß machten noch dauerhaften Erfolg mit sich brachten. Sobald bestimmte Lebensmittel verboten waren, war meine Laune im Keller und das im Anschluss “normal” essen ohne irgendwelche Kontrolle, ließ die Kilos auch jedes mal wiederkommen.
Ich beschäftigte mich also mit den unterschiedlichen Ernährungstmethoden. Unzählige Menschen feiern grandiose Erfolge mit Low Carb, was für mich auch durchaus verständlich ist, aber möchte ich mich mein leben lang Low Carb ernähren? Ich liebe Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis, womit diese Ernährungsform für mich dauerhaft nicht in Frage kam. Allerdings baue ich inzwischen immer wieder gerne kohlenhydratarme Mahlzeiten in meinen Speiseplan mit ein, denn verkehrt es Low Carb definitiv nicht und viele Sachen sind auch einfach lecker.
Mit 16 hatte ich mal ganz erfolgreich einige Kilos mit Kalorienzählen verloren, was unheimlich nervig war, aber ich konnte alles essen, halt nur in Maßen. Also fasste ich den Entschluss, es erneut mit dem Zählen von Kalorien zu versuchen, denn dabei ist alles erlaubt, solange es in die Kalorienbilanz passt.
Im Mai 2017, bis dahin hatte ich schon ein paar wenige Kilos durch mehr Bewegung verloren, startete ich dann mit genau 132,7 kg mit dem Kalorienzählen. Zur Unterstützung lud ich mir ein paar tolle Apps auf mein Smartphone, welche mir bei der täglichen Kalorienzufuhr einen bessern Überblick verschaffen sollten. Dabei ist mein persönlicher Favorit ganz klar YAZIO. Meine YAZIO App begleitet mich seit Anfang an und ich kann sie wirklich nur empfehlen. Dazu benutze ich noch die App MY Weight, weil sie einfach eine hübsche Übersicht liefert 🙂
So zählte ich also erstmal fleißig Kalorien und ersten Kilos purzelten auch recht schnell, was mich natürlich freute. Auf meinem Weg gab es immer mal wieder Phasen, in denen ich vollkommen eskaliert bin und mein Gewicht einfach still stand, oder sogar um 2-3 Kilo nach oben ging. Davon habe ich mich dieses mal aber nicht verrückt machen lassen und meinen Plan des Abnehmens trotzdem immer wieder in den Vordergrund gerückt.
Inzwischen haben wir Februar 2020 und ich bin fast 3 Jahre “Kalorienzählerin”. Seit dem Beginn des Kalorienzählens habe ich aktuell genau 31,2 Kilo verloren, seit November 2016 sogar ganze 38,5 kg. Mir ist durchaus bewusst, dass das auch schneller geht und in 3 Jahren jetzt vielleicht nicht die mega Leistung ist. Aber für mich persönlich ist das einfach ein riesiger Schritt, denn ich habe das erste mal in meinem Leben die abgenommen Kilos nicht wieder zugenommen 🙂 Im gegenteil, es fällt mir durchaus leicht, mein Gewicht zu halten, was gut ist, aber auch nichts bringt, wenn es eigentlich weiter bergab gehen soll. Aber auch das schaffe ich.
Ich will auch ganz ehrlich sein, das Zählen der Kalorien nervt mich heute noch immer, ist aber irgendwie auch zur Gewohnheit geworden und spornt mich teilweise auch an. Zudem werde ich das Gewichtsproblem wohl immer haben, denn ich esse einfach wahnsinnig gerne und irgendwie gehöre ich zu denjenigen, die vom Essen angucken zunehmen 🙂 Also wird mich das Kalorientracken wohl auch den Rest meines Lebens begleiten, denn da wo ich war, möchte ich auf gar keinen Fall mehr hin.
Wer einen kleinen einblick in meinen Kalorienzähler-Alltag haben möchte, darf mir natürlich gerne bei Instagram (foodtwins_de) oder Facebook folgen. Hier könnt ihr sehen, was ich so esse, welche Kalorien ich verputze und wie es mit meinem persönlichen Abnehmerfolg weiter geht 🙂